Systemische Aufstellung #meinleben
Wie wir uns in privaten Beziehungen verhalten und fühlen, hat ganz wenig mit unseren Genen und ganz viel mit unseren frühsten Lebenserfahrungen, mit unserer Familiengeschichte oder erlebten Verletzungen zu tun.
Die aktuelle Situation ist folglich oft der Spiegel alter, unbewusster Muster. Gewisse dieser Muster hindern uns daran ein gesundes, erfolgreiches Leben zu führen.
Systemische Aufstellungen machen unbewusste Beweggründe, Widerstände oder unvorteilhafte Reaktionsmuster und Dynamiken sichtbar.
Was bewusst wird, kann verändert und gelöst werden.
Für wen ist eine Selbstbegegnung geeignet?
Dieses Seminar ist besonders geeignet für Menschen, die …
- ein konkretes Anliegen haben oder den Wunsch nach Veränderung verspüren.
- sich von im Leben wiederholenden Mustern, inneren Blockaden oder hartnäckigen Emotionen lösen wollen.
- mehr Selbstbestimmung und Autonomie in ihrem eigenen Leben anstreben.
- Prägende und belastende Erlebnisse verarbeiten möchten.
- Klarheit und Verständnis in Bezug auf Krankheit, körperliche Symptome, Beziehungskonflikte oder andere anspruchsvolle Lebenssituationen erlangen möchten.
- schon immer einmal eine systemische Aufstellung miterleben wollen.
Was ist eine Selbstbegegnung der IoPT?
Wie andere systemische Aufstellungen auch, macht eine Selbstbegnung unbewusste Beweggründe, Reaktionsmuster und schmerzhafte Wiederholungen im Leben sichtbar. Sie hilft neue Blickwinkel auf Lebenssituationen zu öffnen und kann lösende, klärende – gar heilende, emotionale Prozesse in Gang setzen. Emotionale Wunden und deren Kompensationsverhalten verlieren ihre Macht und lassen einen Menschen wieder selbst wählen, wie wir leben will.
Die Selbstbegegnung mit der Anliegenmethode der identitätsorientierten Psychotraumatheorie (IoPT) ist eine Entwicklung von Prof. Franz Ruppert. Sie ist aus der Kombination von Elementen des Familienaufstellens sowie der Bindungs- und Traumatheorie hervorgegangen. Sowohl im Einzel- als auch im Gruppensetting hat sich ihre Anwendung erfolgreich bewährt. Ein zentrales Element der IoPT ist die Stärkung der Bindung zum eigenen, gesunden Ich, zur eigenen Identität.
Die Selbstbegegnung der IoPT hat sich als höchstwirksam im Umgang mit wiederkehrenden Lebensmustern, inneren Blockaden, frühkindlichen Traumata und physischen Beschwerden herausgestellt.
Bis heute wird die Identitätsorientierte Psychotraumatheorie weiterentwickelt und erforscht.
Wie läuft eine Selbstbegegung mit der Anliegenmethode ab?
Eine Selbstbegegnung ist im Einzelsetting oder in einer Gruppe möglich.
Am Anfang äussert der/die TeilnehmerIn (Anliegeneinbringer) ein persönliches Anliegen oder eine ungelöste Lebensfrage, welche auf einem Flipchart festgehalten wird.
Anschliessend wählt er/sie für jedes einzelne Wort des Anliegens jeweils eine Person (Resonanzgeber) aus der Gruppe und bittet sie, mit dem Wort in Resonanz zu gehen. Die Resonanzgeber teilen im Anschluss ihre Wahrnehmungen mit. Auf diese Weise wird dem Anliegeneinbringer ermöglicht, einen Blick in das eigene Innere zu werfen, wobei jedes Wort eine bedeutende Facette seiner oder ihrer Psyche widerspiegelt. Häufig kommen in diesem Prozess verdrängte und unbewusste Ereignisse aus der eigenen Lebensgeschichte zum Vorschein. Dieser Prozess ist für Neulinge der systemischen Aufstellungsarbeit immer wieder verblüffend und scheint auf den ersten Blick etwas Magisches zu haben, obschon er klaren physiklischen und biologischen Gesetzen folgt.
Für viele Resonanzgeber hat die Erfahrung, Teil einer Selbstbegegnung für jemanden anderen zu sein, im eigenen Leben ebenfalls eine klärende und lösende Wirkung.
In der IoPT (Identitätsorientierte Psychotraumatherorie) wird besonders viel Wert auf die Wahrung der Autonomie des/der AnliegeneinbringerIn gelegt. Dies dient dazu, einen sicheren Raum zu schaffen und erneute Traumatisierungen zu verhindern. Die Begleitung durch den Therapeuten oder die Therapeutin besteht hauptsächlich darin, den Prozess des Teilnehmenden zu unterstützen, einen sicheren Rahmen zu halten und, falls erforderlich, von aussen Impulse zu geben.
Warum funktionieren systemische Aufstellungen?
Da alle Erfahrungen im Körper eines Menschen Spuren und Prägungen hinterlassen (s. dazu zB. Bessel van der Kolk: The body keeps the score), ist der Körper Sitz der gesammelten Lebenserfahrungen eines Menschen. Dieser Reichtum an intuitivem Wissen und Erfahrungen lässt sich durch körperorientierte Ansätze sichtbar machen und aktiv nutzen.
Systemische Aufstellungen machen genau das. Sie nutzen das intuitive Wissen und die gesammelten Lebenserfahrungen des Körpers, um tiefere Einsichten und neuen Blickwinkel auf eine gegebene Situation oder Fragestellung zu gewinnen.
Details & Anmeldung
TeilnehmerInnen:
Maximal 14 TeilnehmerInnen
davon 4-5 Personen mit einer Selbstbegegnung zu einem persönlichen Anliegen
Kurskosten inkl. MwSt:
CHF 300.- mit Aufstellung
CHF 150.- ohne Aufstellung / als ResonanzgeberIn
Ort:
Reformiertes Kirchengemeindehaus Bederstrasse
Bederstrasse 25, 8002 Zürich (direkt beim Bahnhof Enge)